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Werbegeschenke im Fokus von Compliance-Regelungen

Aktualisiert: 26. Jan. 2022

Bestechung der wertschätzende Geste?

Es ist Zeit neue Wege zu gehen

mahnt Rolf Janka, Geschäftsführer der Werbemittelagentur Hagemann.

Die verschärften Compliance Regeln vieler Unternehmen haben den Werbemittelmarkt in den letzten Jahren schwer getroffen. Diese schmerzhafte Erfahrung hat auch Janka gemacht. Möglichst günstig sollten die Werbemittel sein, um ja nicht in den Verdacht der Bestechung zu geraten. „Darunter leiden häufig die Qualität und besonders die Nachhaltigkeit der Produkte.“ Bei Hagemann geht man hier ganz neue Wege und das mit Erfolg.


Nachhaltige Werbemittel liegen im Trend


„Sorry, den Plüschbären für meine Tochter darf ich nicht annehmen.“ Mit solchen Aussagen werden Firmen, die den Eltern eines Neugeborenen ein Geschenk machen wollen, immer häufiger konfrontiert. Rolf Janka kennt das Dilemma: „Was im Bekannten- oder Freundeskreis als Wertschätzung, Dankeschön oder Aufmerksamkeit eine liebeswürdige Geste darstellt, führt in der Business-Welt zu Irritationen und Unsicherheiten. Insbesondere dann, wenn das Geschenk wertig erscheint“. Der Gesetzgeber sieht die Freigrenzen für sogenannte Streuartikel, also bekanntheitsfördernde Kleinartikel wie bedruckte Stifte, Tassen oder Flaschenöffner, bei zehn Euro, ansonsten bei 35 Euro.


Umkämpfter Werbemittelmarkt


Seit Jahren verschärfen Unternehmen ihre Compliance-Regeln. Die Maßnahmen waren anfänglich gedacht, um Bestechlichkeit und Korruption mit Millionensummen zu verhindern, die bei Siemens, Bilfinger oder sogar dem DFB für Schlagzeilen gesorgt haben. Heute werden selbst kleine Aufmerksamkeiten kritisch gesehen. Diese Compliance-Regelungen haben den Werbeartikelmarkt schwer getroffen. So sind in den letzten zehn Jahren die Umsätze mit mittelpreisigen Werbegeschenken stetig gesunken.


Zwei wichtige Grenzen


„Die Freigrenzen für Werbegeschenke sind im Einkommenssteuergesetz geregelt“, erklärt Rolf Janka. „Fakt ist, dass durch die Preisobergrenzen oftmals die Qualität und die Nachhaltigkeit darunter leiden“. Viele günstig produzierte Werbeartikel kommen aus dem fernen Ausland. „Made in China“ lässt zwar keinen Schluss über die Qualität der Produkte zu, aber ein Ankauf von dort bedeutet zumindest einen langen Transportweg und meist geringe Transparenz über die Lieferketten. „Zukunftsorientierte Compliance von Unternehmen sollte heutzutage daher auch das Dreigestirn der Werbegeschenke umfassen: Qualität, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.“


„Leider ist der Nachhaltigkeitsaspekt noch zu wenig in der Werbeartikelbranche angekommen. Zugegeben, dieser Schritt erfordert ein Umdenken und eine Neuaufstellung. Aber es lohnt sich.“ Hagemann sammelt bereits seit Jahren Erfahrung mit kurzen Transportwegen und der Nachhaltigkeit seiner Werbemittel. Im Fokus stehen dort Produkte, die einen hohen Nutzen besitzen, langlebig sind und nach Möglichkeit sogar aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Rolf Janka ist überzeugt: „Nachhaltigkeit ist das Zauberwort für die Zukunft der Werbemittel. Das sind wir auch unserer Umwelt schuldig.“


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